Vierspur, Kleber & Gitarrenkrach

erzählt die Geschichte des deutschen Gitarrenundergrounds der 80er!

Gab es da überhaupt noch Gitarren in Deutschland? Oder hatten die sich nach Punk und NDW in der Bundesrepublik erledigt und alle Jugendlichen tanzten in Neonklamotten zu Synthiepop und ödem Mainstreamrock?

Weit gefehlt! Eine kleine, unbeugsame Szene zwischen Hamburg, dem Ruhrgebiet und Süddeutschland bearbeitete weiterhin das sechssaitige Instrument, dass schon seit den 50ern ein Symbol für jugendliche Rebellion war. Einflüsse von den Sixties über Velvet Underground bis zu Punk und Hardcore erzeugten eine bunte Gemeinschaft aus Bands, Labels und Fanzines, die nicht nur spannende Musik produzierte, sondern auch eine Alternative zum Normalo-Mainstream bot.

In über 30 ausführlichen Interviews kommen Bands wie Ferryboat Bill, WellWellWell, Fenton Weills, The Multicoloured Shades und Labelbetreiber, Designer und Fanzinemacher zu Wort und bieten einen spannenden Einblick in eine lebendige Undergroundszene, die ab Mitte der 80er abseits der Hitparaden und Mainstreampresse stattfand.

Der kommerzielle Erfolg blieb übersichtlich, aber für viele junge Menschen waren diese Bands der Sound der 80er. In Jugendzentren, Underground- Clubs und bei kleinen Festivals quietschten und schrammelten die Gitarren, während sich die Indie-Postille Spex den Kopf zerbrach, wie man diese Musik denn jetzt exakt bezeichnen sollte. Mit dem Erfolg von Grunge und der Hamburger Schule verschwand diese deutsche Gitarrenszene unverdienterweise. Laut und schön war sie trotzdem und es ist an der Zeit, sie wieder auszugraben!

„Licht aus, Spot an!“ an für den deutschen Gitarrenunderground der 80er!